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Guten Tag,

ich habe vor kurzem Medizinische Geräte angeschlossen. Für die Stromversorgung wird von den Herstellern fast immer ein RCD TYP B gefordert.
Die Geräte sind eigentlich Gerätekombinationen aus Gleichrichtern, PC, Netzteilen, Motoren u.s.w.
Damit diese Geräte Weltweit eingesetzt werden können wird diese Gerätekombination komplett von einem Trenntransformator eingespeist der diverse eingänge für alle möglichen Spannungen hat.

Meiner Meinung nach ist hier ein Allstromsensitiver RCD nicht notwendig.
Sebst wenn hinter dem Trenntransformator 6 Puls Brückengleichrichter betrieben werden würde, würden eventuelle Fehlerstöme das Netzt hinter dem Trenntrafo nicht verlassen. Für die Schutzmaßnahmen hinter dem Trenntrafo ist der Gerätehersteller verantwortlich.
Meiner Meinung nach könnte diese Konstellation auf Grund des Trenntrafos zu keinen Fehlerströmen kommen die einen RCD Typ B rechtfertigen.
Die gleichstromförmigen Fehlerströme müssten ja durch den Trenntrafo hindurch und das verhindert ein Trenntrafo ja auf Grund seiner Physik.

Was meint ihr dazu?

MFG Thorsten

Toddybaer hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ist hier ein Allstromsensitiver RCD nicht notwendig.

Nun die Geräte sind auch mit leitendem Gehäuse, und die Hersteller wollen eben auf Nummer sicher gehen. Ein Körperschluss mit Gleichstrom sollte auch abgesichert sein.
In kritischen Räumen wird in Krankenhäusern ja ein IT Netz aufgebaut, nach der 0100-710 bei anderen Räumen B+ RCD kann nicht schaden.
Wer trägt die Verantwortung, wenn Personen zu Schaden kommen, oder gar getötet werden?
Der Planer und der Hersteller wollen die bestmögliche Sicherheit, was ich durchaus verstehe, siehe den Halleneinsturz in Bad Reichenhall, dort wurde auch alles ausgegraben.

Hallo,

irgendwie ist ein Beitrag von mir "verschütt" gegangen...

Ich bin sicher der Letzte der den allstromsensitiven RCD nicht verkaufen wollen würde.

aber wie soll in einer Konstellation mit Trenntrafo der Fehlerstrom über den RCD laufen?

Ich bin mir nicht sicherob der Trafo Sekundärseitig geerdet ist aber das ist ja zweitrangig.

Stromlauf wäre dann ja Trafo - Gerät - Fehlerstelle - Potentialausgleich - zurück zum Trafo. Der Fehlerstrom würde sich lediglich im Sekundärkreis des Trafos bewegen. Es würde also kein Fehlerstrom für den RCD entstehen.

Wie sieht die Sache bei hochfrequenten Fehlerströmen aus. Diese könnten einen normalen RCD ja auch beeinflussen. Die Frage ist kommen die durch den Trenntrafo?

MFG Thorsten