Elektromeister - Elektro - Forum

Hallo Ihr Elektriker,

ich habe ein "Problem".... wir installieren vorwiegend neue Einfamilienhäuser. Wir führen die Installation in der Wand knapp über dem Rohfussboden aus. Wenn ein- bis maximal drei Leitungen verlegt werden müssen (z.B. ein Steckdosenring) dann setzen wir praktisch die Schalterdose, gehen mit der NYM- Leitung im Schlitz senkrecht nach unten und an der Wand (knapp über dem Rohfussboden - im Bereich der späteren Dämmung) befestigt mit Nagelscheiben zur nächsten Steckdose und dann wieder im Schlitz senkrecht nach oben. Unsere Leitung wird im Zuge der Verputzarbeiten vollflächig eingeputzt und liegt im Putz in der Wand. Bei mehreren Leitungen/ im Bereich der Türen werden die Leitungen im Schutzrohr - in Abstand zur Wand auf dem Rohfussboden verlegt.
Dies wurde bei vielen, vielen Häusern von uns so ausgeführt und auch bereits vielmals von vielen Sachverständigen (TÜV, Dekra, Prüf.Ing. etc.) geprüft und nie bemängelt. Nun wurde von einen Prüfer dies bemängelt und wir wurden aufgefordert die Leitung mit 30cm Abstand zur Wand auf dem Rohfussboden zu verlegen.

Nach unserer Auffassung liegt die Leitung in der Wand - und ist so regelkonform.
Wir können auch diese Art der Ausführung guten Gewissens verantworten- es geht keinerlei Gefährdung o.ä. von dieser Verlegeart aus.


Was ist Eure Meinung dazu?


Ich bitte Euch um Eure Mithilfe.

Danke im Voraus-
Gruß ETM Marko

Ich denke der ist über das Ziel hinausgeschossen.Er geht wahrscheinlich davon aus das in dem Bereich keine Installationsebene ist,die ist vom fertigen Fußboden Mitte 30cm hoch ,plus/minus irgendwas .Dabei hat er den Fußbodenaufbau nicht erkannt. Kann es mir sonst absolut nicht erklären.Ich selber mache es genau so,befestige die Leitungen ganz unten in der Ecke ,dort ist die beste und einfachste Möglichkeit .

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Hallo,

frag doch mal den Prüfer auf was er seine Behauptung stützt er muss ja eine Quelle haben

[ Gepostet via Mobiltelefon ]

Hallo,

er bezieht sich auf die DIN 018015 Teil3..... wichtig wäre zu wissen ob dies eine Empfehlung ist oder Gesetz- letztlich bin ich doch für die Elektroanlage verantwortlich und muß entsprechend den Gegebenheiten eine Verlegeart auswählen..... wichtig wäre auch zu wissen, ob ich in der Wand- abweichend von den Verlegezonen- eine Leitung verlegen darf.

Schönen Abend noch und schönes Wochenende

Gruß ETM Marko

masterstrom hat geschrieben:Hallo,

er bezieht sich auf die DIN 018015 Teil3..... wichtig wäre zu wissen ob dies eine Empfehlung ist oder Gesetz- letztlich bin ich doch für die Elektroanlage verantwortlich und muß entsprechend den Gegebenheiten eine Verlegeart auswählen..

Was wurde denn vereinbart ?
Die DIN ist eine Empfehlung und kann ausgeschlossen werden zwischen den Vertragspartnern wie auch z.B VOB usw.

Allerdings ist das Problem immer das wenn nix ausgemacht wurde kann ich auch net einfach alles ausklammern

masterstrom hat geschrieben:... wichtig wäre auch zu wissen, ob ich in der Wand- abweichend von den Verlegezonen- eine Leitung verlegen darf.

Schönen Abend noch und schönes Wochenende

Gruß ETM Marko

ja, darf man wenn es denn erforderlich ist. Dies sollte man Dokumentieren und abzeichnen lassen vom Vertragspartner um späteren Ansprüchen aus dem Wege zu gehen
Ansonsten ziehst du meist den kürzeren

Moment mal ! könnte es sein, das sich dein prüfer auf die installationzonen im fußboden bezieht ?

ich glaube seit mitte 2013 gibt es eine installationszone die fest legt wo und wie Leitungen auf dem rohrfußboden zu verlegen sind. das heißt 30cm von der wand rings rum und mittig von den Türen. keine diagonale Verlegung nur parallel zur wand.

Ja er bezieht sich auf die Installation im Rohfussboden... das ist genau der Punkt- Ich sage, meine Leitungen liegen in der Wand (im Putz) ... und er Prüfer sagt, die Leitungen liegen im Rohfussboden und müssen mit einen Abstand zur Wand verlegt werden.

Die DIN empfiehlt die Verlegezonen an der Wand (ca. 30cm über dem Fertigfussboden +-15cm). Darf ich nun meine Leitung in der Wand (knapp über dem Rohfussboden) - abweichend von der DIN verlegen (ohne das dies bemängelt werden kann)??



Gruß ETM Merko

also jetzt wird ein schuh vom ganzen. ihr installiert die Leitungen in der wand außerhalb der inst.zone ( wandinst. ) in fußbodennähe.

kleinkariert: er hat recht. allerdings würd ich euch vor zwei lösungen stellen wollen. zum einen nimmt ihr die inst. auf dem rohfußboden an oder ihr legt die Leitungen in der vorgesehenden inst.zone in die wand. streng genommen !

verstehe: ihr installiert so, das man mit wenig aufwand eine anständige Wegstrecke inst. ohne groß irgendeine inst.zone zu erwägen. also runter von der schalterdose bis zum fußboden und dann an der wand ( im dämmmaterial vom Estrich ) zur Steckdose oder zum schalter. weil man nur schlitz nach unten braucht.

prüfer: scheint ein armer mensch zu sein. versucht durch seine Person und mit seiner art druck aus zu üben um andere madig zu machen weil er selbst zu hause nix bringt. ich würd ihn mal fragen was genau und wo es steh. zum anderen würde ich ihm klat sagen das DIN und VDE nur Richtlinien sind und keine Gesetze bzw. Vorschriften sind. oder ist er für den zähler einbau zuständig ? auch wenn, nach dem zähler ist für den VNB alles im nichts.

Danke für Eure Mühen, ich glaube der Prüfer wird (leider) damit durchkommen.

Gruß ETM Marko