Hallo Community,
Wir haben bei uns in der Firma 20 Werkbänke mit Aufbau, gemäß dem angefügten Bild.
Diese Werkbänke haben im Aufbau, in den Trägersäulen an den Lochwänden und unten mittig in der Werkbank selbst Steckdosenmodule verbaut. All das wurde so fertig konfiguriert vom Hersteller geliefert, also keine Nachrüstung oder Eigenbau.
Diese Steckdosenmodule sowie die Leuchten etc. sind alle zentral zur Werkbankmitte mit vorkonfektionierten Kabeln verdrahtet, alles dreipolig ausgeführt. Von diesem zentralen Steckblock aus geht eine Gummileitung (3x2,5) in einen Überkopfkanal zur nächstgelegenen Betonsäule links oder rechts und ist dort an einer bereits vorhandenen Schutzkontaktsteckdose angesteckt.
Die verbauten Steckdosenmodule haben ein Plastikgehäuse, so wie die Steckdose auf dem Bild im Anhang. Diese Steckdose ist in ein pulverbeschichtetes Blech montiert. Auf der Rückseite dieses Blechs ist ein metallisch blanker Erdungskontakt angeschweißt, an dem PE zusätzlich zur Steckdose kontaktiert ist.
Die Elektrofachkraft, welche bei uns in der Firma die ortsfesten und ortsveränderlichen Betriebsmittel prüft, hat nun das Problem, dass ihn diese Werkbänke durch den automatischen Prüfablauf des Gossen Metra Watt Testers "durchfallen" lassen, weil sie bedingt durch die Pulverbeschichtung und die Tatsache, dass die Blechteile untereinander nur durch Blechbohrschrauben kontaktiert sind, einen zu hohen Schutzleiterwiderstand haben.
Die Werkbänke an sich sind ja definitiv ortsfest, aber durch einen Schutzkontaktstecker und eine Gummileitung angeschlossen.
Welche Norm, welche Prüfung kommt hier zur Anwendung?
Der Hersteller der Werkbänke sagt, dass alles passt wie es ist und die Konstruktion herstellerseitig entsprechend geprüft ist.
Unsere Elektrofachkraft besteht darauf, dass alle berührbaren metallischen Teile einen entsprechend niedrigen Schutzleiterwiderstand haben müssen. Das wäre aber rein konstruktiv schon sehr schwierig umzusetzen, ohne überall den Korrosionsschutz zu zerstören.
Vielen Dank für eure Expertise.
Viele Grüße Reinhard
DGUV Prüfung Werkbank mit integrierten Steckdosen
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DGUV Prüfung Werkbank mit integrierten Steckdosen
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Re: DGUV Prüfung Werkbank mit integrierten Steckdosen
Servus Reinhard, das ist ja echt ärgerlich mit den neuen Werkbänken! Solche Geschichten kennt man leider gut.
Das Problem mit dem Schutzleiterwiderstand durch Pulverbeschichtung und Blechschrauben ist leider ein Klassiker. Der Knackpunkt ist, ob die Werkbänke wirklich als ortsfeste Betriebsmittel oder doch eher als "steckbare" Geräte eingestuft werden, weil sie ja über einen Stecker angeschlossen sind. Da gibt es unterschiedliche Prüfnormen.
Hat der Hersteller denn eine genaue Aussage dazu, welche Normen bei der Prüfung der *gesamten* Werkbank angewandt wurden und wie die PE-Messung dort aussieht?
Das Problem mit dem Schutzleiterwiderstand durch Pulverbeschichtung und Blechschrauben ist leider ein Klassiker. Der Knackpunkt ist, ob die Werkbänke wirklich als ortsfeste Betriebsmittel oder doch eher als "steckbare" Geräte eingestuft werden, weil sie ja über einen Stecker angeschlossen sind. Da gibt es unterschiedliche Prüfnormen.
Hat der Hersteller denn eine genaue Aussage dazu, welche Normen bei der Prüfung der *gesamten* Werkbank angewandt wurden und wie die PE-Messung dort aussieht?