Hallo liebe Meister und solche, die es werden wollen!
Ich bin nicht "vom Fach", aber ich versuche mich aus Interesse etwas einzulesen und hoffe hier Hilfe zu bekommen
Das Typenschild eines Motors aus den 70ern gibt folgendes an:
P2 = 5,5 kW
U = 380 V
I = 12,6 A
cos phi = 0,78
Nun möchte ich den Stromverbrauch berechnen, wenn der Motor 1000 h im Jahr läuft.
Dazu habe ich diese Formel gefunden (die hoffentlich richtig ist):
mit:
W [kWh]
U [kV]
I [A]
t [h]
Die Netzspannung beträgt ja mittlerweile nicht mehr 380 V sondern 400 V.
Wie hat sich das auf die Stromstärke ausgewirkt, die der Motor benötigt?
In jedem Fall wirkt sich eine Spannungsänderung doch auf die Scheinleistung S und somit auch auf cos(phi) aus, oder?
Ist es abgesehen davon nicht relativ wahrscheinlich, dass sich cos(phi) eines so alten Motors ohnehin verändert hat (Alterungserscheinungen etc.)?
Wie nah ist das Ergebnis der Formel daher an der Realität?
Vielen Dank im Voraus für jede Antwort und Anregung
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Stromverbrauch eines Motors aus den 70ern (5,5 kW)
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Re: Stromverbrauch eines Motors aus den 70ern (5,5 kW)
Beitragvon emmh » Mi 3. Apr 2013, 21:34
Hallo,
ein Motor mit den genannten Daten hat einen Wirkungsgrad von 0,85.
Der "Stromverbrauch" richtet sich nach der abgerufenen Leistung, die max. 5,5kW betragen darf.
Dafür ist die Maschine ausgelegt.
Also: im Extremfall (P2 wird über 1000h abgerufen) 5,5kW * 1000h / 0,85 ist ungefähr 6470 kWh
Wird der Motor weniger belastet, reduziert sich auch die aufgenommene Leistung P1 (=P2/0,85).
Alle anderen Parameter sind für die Kostenberechnung irrelevant.
mfg
ein Motor mit den genannten Daten hat einen Wirkungsgrad von 0,85.
Der "Stromverbrauch" richtet sich nach der abgerufenen Leistung, die max. 5,5kW betragen darf.
Dafür ist die Maschine ausgelegt.
Also: im Extremfall (P2 wird über 1000h abgerufen) 5,5kW * 1000h / 0,85 ist ungefähr 6470 kWh
Wird der Motor weniger belastet, reduziert sich auch die aufgenommene Leistung P1 (=P2/0,85).
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Re: Stromverbrauch eines Motors aus den 70ern (5,5 kW)
Beitragvon Laiendarsteller » Do 4. Apr 2013, 09:58
Danke soweit!
Können Sie mir noch sagen, wie Sie den Wirkunsggrad berechnet haben? Oder ist das ein Wert aus Ihrer Erfahrung, den solche Pumpen üblicherweise haben?
Für ein möglichst genaues Ergebnis wäre dann die o.g. Formel nicht geeigneter?
Liebe Grüße und Danke für die Geduld
Können Sie mir noch sagen, wie Sie den Wirkunsggrad berechnet haben? Oder ist das ein Wert aus Ihrer Erfahrung, den solche Pumpen üblicherweise haben?
Für ein möglichst genaues Ergebnis wäre dann die o.g. Formel nicht geeigneter?
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Re: Stromverbrauch eines Motors aus den 70ern (5,5 kW)
Beitragvon emmh » Do 4. Apr 2013, 23:21
Hallo,
der Wirkungsgrad wird berechnet, indem man P2 (abgegebene Leistung) durch P1 (aufgenommene Leistung) teilt. P2 ist gegeben. P1 wird mit den anderen Werten des Typenschildes laut der Formel berechnet. Man benötigt dazu nur den Teil, der in Klammern steht.
Das ist jedoch reine Theorie. Die auf dem Typenschild genannten Werte gelten bei Nenndrehzahl, Nennspannung und Nennleistung. Sprich: wenn ich Drehstrom mit 380V anlege und 5,5kW abgreife, fliesst ein Strom von 12,6A in jedem Aussenleiter. Bei derzeit 400V reduziert sich der aufgenommene Strom, der Wirkungsgrad bleibt gleich.
Der Motor hat einen variablen Leistungsbedarf, je nachdem, wie er belastet wird.
Man kann den tatsächlichen Bedarf an elektrischer Leistung nur berechnen, wenn die an der Welle des Motors abgerufene Leistung (die Last) bekannt ist. Sollte sich diese zudem noch während des Betriebes ändern, wird die Berechnung noch schwieriger.
In der Praxis ermittelt man den Bedarf durch Messung der Leistung mit einem Drehstromzähler über einen repräsentativen Zeitraum und rechnet dies dann hoch.
mfg
der Wirkungsgrad wird berechnet, indem man P2 (abgegebene Leistung) durch P1 (aufgenommene Leistung) teilt. P2 ist gegeben. P1 wird mit den anderen Werten des Typenschildes laut der Formel berechnet. Man benötigt dazu nur den Teil, der in Klammern steht.
Das ist jedoch reine Theorie. Die auf dem Typenschild genannten Werte gelten bei Nenndrehzahl, Nennspannung und Nennleistung. Sprich: wenn ich Drehstrom mit 380V anlege und 5,5kW abgreife, fliesst ein Strom von 12,6A in jedem Aussenleiter. Bei derzeit 400V reduziert sich der aufgenommene Strom, der Wirkungsgrad bleibt gleich.
Der Motor hat einen variablen Leistungsbedarf, je nachdem, wie er belastet wird.
Man kann den tatsächlichen Bedarf an elektrischer Leistung nur berechnen, wenn die an der Welle des Motors abgerufene Leistung (die Last) bekannt ist. Sollte sich diese zudem noch während des Betriebes ändern, wird die Berechnung noch schwieriger.
In der Praxis ermittelt man den Bedarf durch Messung der Leistung mit einem Drehstromzähler über einen repräsentativen Zeitraum und rechnet dies dann hoch.
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