Hallo liebe Kollegen.
Ich heiße Pedro Ferreira de Sa, bin 48 Jahre alt und alleiniger Betriebselektriker in einem mittelständigen, metall-verarbeitenden Betrieb.
Ich suche hier nach Wegen, mit dem von Frequenzumrichtern erzeugten
I-Differenz gegen Schutzleiter umzugehen.
Problem 1:
Eine Abkantmaschine mit Motorreglern schmeißt beim einschalten immer den FI raus. Leider werden davon auch andere Maschinen, die an diesem Kreis hängen, ausgeschaltet.
Langfristig muss natürlich der Kreis erweitert werden, so dass ein Ausschalten der einen Maschine keine Kettenreaktion hervor ruft. Dazu benötigen wir aber, auch auf Grund von völliger Überlastung der bestehenden Niederspannungsversorgung, einen größeren Verteiler und eine zusätzliche Einspeisung. Das ist auch soweit von der Geschäftleitung genehmigt, aber wirklich eilig hat es, wohl auch wegen den Kosten, niemand der oberen Etage. Nun möchte ich versuchen, kurzfristig das Problem „in Schacht“ zu halten.
Dazu kommt mir natürlich der Gedanke, die Abkantmaschine ohne den FI zu betreiben.
Ist das überhaupt zulässig, bzw. welche Ersatzmaßnahmen kann/muss man ergreifen? Gibt es evtl. für diese Problematik speziell konzipierte FI’s oder andere Möglichkeiten?
Vielen dank im Vorraus.
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Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
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Re: Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
Beitragvon berner25 » Do 12. Mai 2011, 20:39
Hallo Pedro,
durch den Netzfilter der im Frequenzumrichter verbaut ist, fließt ein Ableitstrom, der den FI zum Auslößen zwingt. Welche Daten hat denn der Fi? Den Fi weglassen würde ich nicht. Es gibt einen speziellen FI von Doepke, der mit hochfrequenten Ableitströmen umgehen kann und somit unerwünschte Auslösungen der Vergangenheit angehören
durch den Netzfilter der im Frequenzumrichter verbaut ist, fließt ein Ableitstrom, der den FI zum Auslößen zwingt. Welche Daten hat denn der Fi? Den Fi weglassen würde ich nicht. Es gibt einen speziellen FI von Doepke, der mit hochfrequenten Ableitströmen umgehen kann und somit unerwünschte Auslösungen der Vergangenheit angehören
-Quelle: Doepke.de- hat geschrieben:Hohe Anlagenverfügbarkeit mit dem DFS 4B SK
Die FI-Schutzschalter der Typenreihe DFS 4B SK weisen gegenüber den Typen DFS 4B NK bei Fehlerströmen mit Frequenzen im Bereich der Taktfrequenzen elektronischer Betriebsmittel
(≥ 1 kHz) eine deutlich höhere Auslöseschwelle von bis zu 2 Ampere auf. Hierdurch lassen sich mit dem DFS 4B SK unerwünschte Auslösungen vermeiden, die aus hochfrequenten Ableitströmen resultieren. Ein Schutz bei direktem Berühren oder Brandschutz ist allerdings nur bei Fehlerströmen mit Frequenzen bis ca. 100 Hz und dem Bemessungsfehlerstrom 0,03 A, bzw. 0,3 A für Brandschutz, gegeben. Auch für diesen Schaltertyp lässt sich ein maximaler Erdungswiderstand errechnen, der sicherstellt, dass über den gesamten Frequenzbereich der Fehlerstromerfassung ein zuverlässiger Schutz bei indirektem Berühren gewährleistet ist.
MfG
Berner25
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Re: Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
Beitragvon Pedro » Fr 13. Mai 2011, 08:02
Hallo berner25.
Super. Vielen dank.
Bisheriger FI:
Hersteller: Elfa
Typ: HFI 63/0,3 SK, 4-Pol
War natürlich gleich auf der Seite von Doepke, und werde so ein FI heute noch bestellen.
Nochmals danke, denn mit FI ist mir wohler, und der Menschenauflauf Morgens vor meinen Verteilungen, nervt. Früher haben die Metallarbeiter sich hier selber um die Elektrik gekümmert. Das muss ich denen austreiben, was mir im großen und ganzen schon gelungen ist.
Der reinste Horror, was ich in den 6 Monaten die ich hier bin, gesehen habe, und bereits beseitigt /geändert habe. Aber es macht auch Spaß.
Super. Vielen dank.
Bisheriger FI:
Hersteller: Elfa
Typ: HFI 63/0,3 SK, 4-Pol
War natürlich gleich auf der Seite von Doepke, und werde so ein FI heute noch bestellen.
Nochmals danke, denn mit FI ist mir wohler, und der Menschenauflauf Morgens vor meinen Verteilungen, nervt. Früher haben die Metallarbeiter sich hier selber um die Elektrik gekümmert. Das muss ich denen austreiben, was mir im großen und ganzen schon gelungen ist.
Der reinste Horror, was ich in den 6 Monaten die ich hier bin, gesehen habe, und bereits beseitigt /geändert habe. Aber es macht auch Spaß.
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Re: Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
Beitragvon Pedro » Fr 13. Mai 2011, 11:54
Nun stehe ich vor der nächsten Überlegung.
Doepke bietet bei Nennstrom 63A nur 0,03A an. Bei 40A geht Doepke sogar bis 0,5A Fehlerstrom.
Nun befürchte ich durch die viel größere Empfindlichkeit, dass ich damit das Ganze sogar verschlimmere, und der FI sogar noch öfter auslöst.
Hat einen Grund warum ab 63A nur 0,03 angeboten wird?
Werde mal dem I-max in dem Kreis messen. Evtl. muss ich dann doch auf den 40A zurückgreifen, um einen 0,3er einsetzen zu können.
Doepke bietet bei Nennstrom 63A nur 0,03A an. Bei 40A geht Doepke sogar bis 0,5A Fehlerstrom.
Nun befürchte ich durch die viel größere Empfindlichkeit, dass ich damit das Ganze sogar verschlimmere, und der FI sogar noch öfter auslöst.
Hat einen Grund warum ab 63A nur 0,03 angeboten wird?
Werde mal dem I-max in dem Kreis messen. Evtl. muss ich dann doch auf den 40A zurückgreifen, um einen 0,3er einsetzen zu können.
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Re: Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
Beitragvon Pedro » Do 19. Mai 2011, 11:55
Habe gerade die Preise angeschaut.
Ich dachte, dass das Recht von Fürsten, Geld selber zu drucken, im Mittelalter abgeschafft worden ist.
900€ für einen Allstrom? Das ist Raubrittertum in meinen Augen.
Soll der FI ruhig fliegen. Bei 900€ habe ich nun kein Problem mehr damit.
Kann es nicht fassen....
Ich dachte, dass das Recht von Fürsten, Geld selber zu drucken, im Mittelalter abgeschafft worden ist.
900€ für einen Allstrom? Das ist Raubrittertum in meinen Augen.
Soll der FI ruhig fliegen. Bei 900€ habe ich nun kein Problem mehr damit.
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Re: Probleme mit Differenzstrom FI-Schutzschalter
Beitragvon tuk24 » Do 19. Mai 2011, 12:31
900EURO ??
Ist das der Preis von einer Verpackungseinheit vielleicht?
Das ist ja wucher...
Ist das der Preis von einer Verpackungseinheit vielleicht?
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MfG Tuk24
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