Hallo,
bin neu hier, bin im Moment kurz vor der Meisterprüfung in Oldenburg.
Ich stehe vor folgender Aufgabe:
"Der Backofen wird über eine 22m NYM-Leitung angeschlossen. Die Verlegung erfolgt in perforierter Kabelrinne mit weiteren 8 Leitungen. Die Umgebungstemperatur beträgt 40°C. Die Netzimpedanz beträgt 0,3 Ohm. Der Nennstrom des Backofens beträgt 42 A. Als Schutzmaßnahme bei indirektem Berühren wurde ein TN-System mit Schutz durch Überstromschutzeinrichtung, ohne zusätzlichen RCD, gewählt. Als Überstromschutzeinrichtung sollen Schmelzsicherungen vom Typ D02/gG verwendet werden.
Ermitteln Sie den erforderlichen Querschnitt unter Berücksichtung aller Faktoren."
Meine Frage dreht sich um die Verlegeart. Meiner Ansicht nach ist laut Aufgabe die Verlegeart E zu wählen. Unser Dozent sagt uns aber, wenn nicht eindeutig beschrieben ist, dass die Verlegung auf der perforierten Kabelrinne einlagig erfolgt, muss man Verlegeart C wählen. Diese ist meiner Ansicht nach aber nur bei Verlegung direkt auf dem Untergrund(Wand).
Die reine Berechnung der Aufgabe ist kein Problem, ich habe aber echt ein Problem damit, diese Aussage als wahr anzunehmen.
Danke und viele Grüße
d.
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Ermittlung Querschnitt Backofen
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Re: Ermittlung Querschnitt Backofen
Beitragvon Joh89 » Do 7. Apr 2016, 17:22
Hi,
für die gelochte Kabelrinne würde ich auch Verlegeart E nehmen. Mit der Häufung ist das allerdings nicht so eindeutig. Wir nehmen unterschiedliche Häufungsfaktoren für einlagige oder mehrlagige Verlegung. In dem Beispiel ist die Häufung 9. Für einlagige Häufung ist der Umrechnungsfaktor 0,73. Für mehrlagige ist der Umrechnungsfaktor 0,5. Beide Faktoren wenden wir auf die Strombelastbarkeit für Verlegeart E an. In der Praxis wird ja eher selten auf einlagige Verlegung geachtet. Meistens liegen die Leitungen irgendwie in den Rinnen. Daher würde ich in der Planung von mehrlagiger Verlegung ausgehen. Wenn dein Dozent Verlegeart C vorschlägt, ist er damit zusätzlich auch noch auf der sicheren Seite. Da die Strombelastbarkeit für C schlechter als für Verlegeart E ist.
Darüber hinaus stellt sich dann natürlich auch noch die Frage ob besagter Dozent im Prüfungsausschuss ist. Wenn ja, hätte seine Aussage ja auch etwas mit der Bewertung von Prüfungsaufgaben zu tun.
Grüße
Joh
für die gelochte Kabelrinne würde ich auch Verlegeart E nehmen. Mit der Häufung ist das allerdings nicht so eindeutig. Wir nehmen unterschiedliche Häufungsfaktoren für einlagige oder mehrlagige Verlegung. In dem Beispiel ist die Häufung 9. Für einlagige Häufung ist der Umrechnungsfaktor 0,73. Für mehrlagige ist der Umrechnungsfaktor 0,5. Beide Faktoren wenden wir auf die Strombelastbarkeit für Verlegeart E an. In der Praxis wird ja eher selten auf einlagige Verlegung geachtet. Meistens liegen die Leitungen irgendwie in den Rinnen. Daher würde ich in der Planung von mehrlagiger Verlegung ausgehen. Wenn dein Dozent Verlegeart C vorschlägt, ist er damit zusätzlich auch noch auf der sicheren Seite. Da die Strombelastbarkeit für C schlechter als für Verlegeart E ist.
Darüber hinaus stellt sich dann natürlich auch noch die Frage ob besagter Dozent im Prüfungsausschuss ist. Wenn ja, hätte seine Aussage ja auch etwas mit der Bewertung von Prüfungsaufgaben zu tun.
Grüße
Joh
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