Elektromeister - Elektro - Forum

Hallo zusammen,
Ich habe vor mich zum Industriemeister im Bereich Elektrotechnik ausbilden zu lassen. Nun meine Fragen:

- wärend meiner Ausbildung habe ich zu meinem heutigen bedauern viel Blödsinn im Kopf gehabt und somit meine Ausbildung mit 3.9 abgeschlossen. Seht ihr eine Chance dennoch das fehlende wissen wieder aufzuarbeiten wärend des Lehrgangs?
- nach meinen Recherchen liegt beim Industriemeister sehr viel Augenmerk auf Qualitätssicherung und Führung weniger auf Fachbezogenen Fähigkeiten. Was könnt ihr mir dazu sagen?

Ich freue mich übere eure Anworten

MfG NilsG.

Hi Nils,

es ist nicht unbedingt eine Frage der Noten ob du den Industriemeister schaffst sondern eher das Interesse am Beruf und der Weiterbildung. Wenn du Zeit und Willenskraft in deine Weiterbildung steckst, dann kann man auf jedenfall bestehen. Wenn nicht sogar besser abschneiden als in der Ausbildung damals.

Meine Noten waren damals in der Ausbildung auch nicht besser und habe sogar 5 Jahre anstatt wie gewohnt 3,5 Jahre benötigt. Danach habe ich gesagt " ich werde nie wieder die Schulbank drücken" und 10 Jahre später hab ich meinen Handwerksmeister begonnen und gleich beim ersten Anlauf geschafft .

Auch wenn es anstrengend und Nervenaufreibend war habe ich nichts bereut. Eine Weiterbildung ist immer was sinnvolles und motiviert, wie ich finde, auch einen sehr. Auch wenn der Abstand zu meiner Ausbildungszeit sehr gross war wurde im Unterricht wieder einiges aufgefrischt. Aber halt in einem anderen Tempo, da man einiges mehr lernen muss als den Kram in der Lehrzeit.

Ich habe auch damals überlegt was mir mehr liegen würde. Der Handwerks- oder Industriemeister. Ich habe mich dann für ersteres Entschieden, da man hier einfach mehr Bezug zur Praxis bekommt als beim Industriemeister ( ist meine Meinung, will deswegen jetzt keinen Krieg hier anzetteln ) . Und man muss zum schriftlichen Teil dann auch noch ein Meisterstück ablegen, was das ganze auch nochmal kostentechnisch ein Punkt ist.

Aber nichts desto trotz braucht man für beides das wollen und und Interesse. Wenn man das hat ist man bereits schon auf der richtigen Spur zum Meister .

HEY, schon mal danke für deine Antwort. Motivation und Interesse sind gegeben. Die Anmeldung habe ich gestern fertig gemacht und wird bei nächster Gelegenheit verschickt. Viele Kollegen auf der Arbeit machen mich oft nervös weil sie der Meinung sind, dass die meisterschule und Prüfung extrem schwer sei und unmöglich zu schaffen ist wenn man nicht schon gute Leistung in der BS gebracht hat. Es würde einem zu viel Grundwissen fehlen.

Was sagst du / ihr dazu?

LG Nils.

Also das stimmt mal so überhaupt nicht. Ich hatte in meiner Klasse Leute wo ich niemals damit gerechnet hätte das die bestehen würden und haben es genauso geschafft.
Natürlich darf man es nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen als in der BS damals. Aber das man nur bestehen könnte wenn man in der Ausbildungszeit super Noten hatte ist absoluter Quatsch.

Interesse, Zeit und Disziplin beim lernen. Wenn man das hat ist es selbst als Holzkopf möglich Prf.Ing. in Elektrotechnik zu werden . Lass dich da nicht zu sehr von deinen Kollegen, Freunden etc. beeinflussen. Einen Rat oder die Meinung ist völlig in Ordnung aber letzt endlich enscheidest du für dich selber was und wieviel du dir zutrauen kannst. Und am besten ist es wenn dein Arbeitgeber dich voll mit Unterschtützt und es zeitlich zulässt.

Wie gesagt das Grundwissen wird sicher nochmal aufgefrischt. War zumindest bei mir so und konnte Anfangs selbst mit dem satz des Pythagoras nix mehr anfangen . Aber das Ohmsche Gesetz sollte man zumindest schon noch kennen

LG