Weiterbildungslehrgang zum Meister bald überall kostenlos?
Verfasst: Do 12. Okt 2017, 16:16
Kaum zu glauben oder?
Die finanzielle Ungleichbehandlung der Berufsfortbildung und einem Studium wird oft bemängelt. Denn in Deutschland ist das Studieren seit 2013 überall kostenfrei. Nun wird der Meisterabschluss in einigen Bundesländern wenigstens mit einer Prämie belohnt.
Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat sich mit Vertretern der Handwerkskammern und Unternehmensverbände Handwerk, auf eine neue "Meisterprämie" in Höhe von 4000 Euro geeinigt. Alle Meisterinnen und Meister, die seit dem 1. September 2017 ihre Prüfung erfolgreich abgelegt und ihren Hauptwohnsitz oder Beschäftigungsort in Niedersachsen haben, sollen eine Anerkennungsprämie von 4.000 Euro bekommen. Insbesondere wird sich das Land dafür einsetzen, dass im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsgesetzes (AFBG) die Meisterausbildungskosten zukünftig vollständig als Zuschuss übernommen werden.
Die Förderung begründete Lies mit dem Mangel an Fachkräften im Handwerk. Anfang der 2000er Jahre legten in Niedersachsen noch über 3.000 Personen eine Meisterprüfung ab. Im Jahr 2016 ist diese Zahl auf weniger als 2.200 gesunken. Dieser Mangel erschwere älteren Meistern die Suche nach geeigneten Nachfolgern, die ihre Betriebe weiterführen. Der Rückgang, der durch Meisterinnen bzw. Meister geführten Betriebe, hat auch zur Folge, dass die Zahl der Auszubildenden im zulassungsfreien Handwerk gravierend gesunken ist."
Die Meisterprämie geht zurück auf einen Antrag der FDP-Fraktion, dem Mitte August 2017 alle Fraktionen zustimmten. Der Antrag forderte die Landesregierung auf, angehende Meister, Techniker, Fachwirte und Berufspädagogen von Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zu befreien, um sie mit Studenten gleichzustellen. Dafür kämpfen die Handwerkskammern seit vielen Jahren. Denn die Politiker halten es für unfair, dass Akademiker gebührenfrei studieren, während Meister für ihre Kurse zahlen.
Die finanzielle Ungleichbehandlung der Berufsfortbildung und einem Studium wird oft bemängelt. Denn in Deutschland ist das Studieren seit 2013 überall kostenfrei. Nun wird der Meisterabschluss in einigen Bundesländern wenigstens mit einer Prämie belohnt.
Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) hat sich mit Vertretern der Handwerkskammern und Unternehmensverbände Handwerk, auf eine neue "Meisterprämie" in Höhe von 4000 Euro geeinigt. Alle Meisterinnen und Meister, die seit dem 1. September 2017 ihre Prüfung erfolgreich abgelegt und ihren Hauptwohnsitz oder Beschäftigungsort in Niedersachsen haben, sollen eine Anerkennungsprämie von 4.000 Euro bekommen. Insbesondere wird sich das Land dafür einsetzen, dass im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsgesetzes (AFBG) die Meisterausbildungskosten zukünftig vollständig als Zuschuss übernommen werden.
Die Förderung begründete Lies mit dem Mangel an Fachkräften im Handwerk. Anfang der 2000er Jahre legten in Niedersachsen noch über 3.000 Personen eine Meisterprüfung ab. Im Jahr 2016 ist diese Zahl auf weniger als 2.200 gesunken. Dieser Mangel erschwere älteren Meistern die Suche nach geeigneten Nachfolgern, die ihre Betriebe weiterführen. Der Rückgang, der durch Meisterinnen bzw. Meister geführten Betriebe, hat auch zur Folge, dass die Zahl der Auszubildenden im zulassungsfreien Handwerk gravierend gesunken ist."
Die Meisterprämie geht zurück auf einen Antrag der FDP-Fraktion, dem Mitte August 2017 alle Fraktionen zustimmten. Der Antrag forderte die Landesregierung auf, angehende Meister, Techniker, Fachwirte und Berufspädagogen von Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zu befreien, um sie mit Studenten gleichzustellen. Dafür kämpfen die Handwerkskammern seit vielen Jahren. Denn die Politiker halten es für unfair, dass Akademiker gebührenfrei studieren, während Meister für ihre Kurse zahlen.