Hallo liebe Foren Mitglieder,
ein Bekannter von mir baut sich gerade eine Doppelhaushälfte für den Eigenbedarf und frage mich ob ich denn nicht ihm die Elektroinstallation machen könnte. Da ich aus der Industrie komme und in meinem Leben bisher nur zwei Häuser installiert habe (davon eins ein Umbau) habe ich an euch ein paar Fragen.
Es gibt pro DHH einen Zählerschrank, von da aus wird alles Versorgt für Ober und Untergeschoss. Er kriegt diese Woche seine Betondecke geliefert und ich habe mir gedacht für die Unterwohnung den größten Teil über die Decke zu legen. Zudem soll ja das Obergeschoss auch von dem zentralen Schrank mit versorgt werden und da kommt meine Frage.
- Wie kann man am besten die Leitungen für das Obergeschoss verlegen? Es stehen ja beim Betonieren noch keine Wände etc. Muss man dann im zweifelsfall dann Leerrohre schon so hinlegen wo eventuell etwas hinkommt, oder wie macht man das an sich?
In allen anderen Dingen bin ich sicher. Aber ein Haus mit Unter und Obergeschoss habe ich noch nicht installiert.
Grüße
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Frage zur Leitungsverlegung Thema ist als GELÖST markiert
Fragen zur Elektroinstallation
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon street style03 » Mo 21. Nov 2016, 08:35
Moin,
hast du Zugriff auf die DIN 18015?
Da ist eine Menge geregelt, unter anderem steht da auch drin das du in jeder Etage eine Unterverteilung vorsehen sollst, und die Herdzuleitung mit mindestens 20A absichern sollst.
Ich habe immer nur die Lampenleitungen und ggf. Wechselschalter bzw. Kreuz oder Tasterleitungen über die Betondecke gelegt.
Bitte bedenke das wenn du NYM legen willst diesen in einem Leerrohr im Beton liegen muss, alternativ nimm NYY Da brauchst du keins.
hast du Zugriff auf die DIN 18015?
Da ist eine Menge geregelt, unter anderem steht da auch drin das du in jeder Etage eine Unterverteilung vorsehen sollst, und die Herdzuleitung mit mindestens 20A absichern sollst.
Ich habe immer nur die Lampenleitungen und ggf. Wechselschalter bzw. Kreuz oder Tasterleitungen über die Betondecke gelegt.
Bitte bedenke das wenn du NYM legen willst diesen in einem Leerrohr im Beton liegen muss, alternativ nimm NYY Da brauchst du keins.
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon Rynem » Mo 21. Nov 2016, 08:52
street style03 hat geschrieben:Moin,
hast du Zugriff auf die DIN 18015?
Da ist eine Menge geregelt, unter anderem steht da auch drin das du in jeder Etage eine Unterverteilung vorsehen sollst, und die Herdzuleitung mit mindestens 20A absichern sollst.
Ich habe immer nur die Lampenleitungen und ggf. Wechselschalter bzw. Kreuz oder Tasterleitungen über die Betondecke gelegt.
Bitte bedenke das wenn du NYM legen willst diesen in einem Leerrohr im Beton liegen muss, alternativ nimm NYY Da brauchst du keins.
Danke style für deine Antwort,
ich bin mir mit den meisten Normen gut vertraut und weiß das ich bei Verlegung im Beton NYY-J oder ein Leerrohr FFKUS nutzen muss sowohl als auch das man die Herdzuleitung mit 20A absichert.
Zugriff auf DIN 18015 habe ich leider nicht. Also verstehe ich da, dass pro Etage eine UV installiert werden "muss". Wenn es so wäre, dann würde mir das so einiges erleichtern. Also Taster/Schalterleitungen sowie auch Lampenleitungen werde ich auf jeden Fall über die Betondecke legen.
Grüße
Mit freundlichem Gruß
Rynem
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Re: Frage zur Leitungsverlegung Thema ist als GELÖST markiert
Beitragvon Joh89 » Mo 21. Nov 2016, 08:59
Hi Rynem,
grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten die Leitungen zu verlegen.
1. Methode: Im Beton der Decke:
Hier verlegst du entweder direkt Kabel der Bauart NYY auf den Baustahlmatten oder du befestigst Leerrohre auf den Baustahlmatten als Verbindung zwischen den Schalungsdosen (z.B. Kaiser --> Video: https://www.youtube.com/watch?v=1-Qf_Kz_5f8). Danach wird die Decke betoniert. Durch die Rohre ziehst du nach dem Betonieren NYM oder Einzeladerleitungen. Die Leerrohre müssen dafür allerdings an der richtigen Stelle zu den späteren Wänden geführt werden und so abgedichtet werden, dass kein Beton hineinlaufen kann.
2. Methode: Nach dem Betonieren auf der Rohdecke unter dem Estrich
Hierbei wirst du erst aktiv, wenn die Rohdecke fertig ist. Entweder verlegst du NYM-Leitung im Installationsrohr z.B. (FBY) oder direkt NYY ohne Installationsrohr auf der Rohdecke zu den Wänden. Das Ganze muss fertig sein, bevor der Estrichleger kommt.
In kleineren Gebäuden wird meistens die 2. Methode angewendet.
Grüße
Joh
grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten die Leitungen zu verlegen.
1. Methode: Im Beton der Decke:
Hier verlegst du entweder direkt Kabel der Bauart NYY auf den Baustahlmatten oder du befestigst Leerrohre auf den Baustahlmatten als Verbindung zwischen den Schalungsdosen (z.B. Kaiser --> Video: https://www.youtube.com/watch?v=1-Qf_Kz_5f8). Danach wird die Decke betoniert. Durch die Rohre ziehst du nach dem Betonieren NYM oder Einzeladerleitungen. Die Leerrohre müssen dafür allerdings an der richtigen Stelle zu den späteren Wänden geführt werden und so abgedichtet werden, dass kein Beton hineinlaufen kann.
2. Methode: Nach dem Betonieren auf der Rohdecke unter dem Estrich
Hierbei wirst du erst aktiv, wenn die Rohdecke fertig ist. Entweder verlegst du NYM-Leitung im Installationsrohr z.B. (FBY) oder direkt NYY ohne Installationsrohr auf der Rohdecke zu den Wänden. Das Ganze muss fertig sein, bevor der Estrichleger kommt.
In kleineren Gebäuden wird meistens die 2. Methode angewendet.
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon Rynem » Mo 21. Nov 2016, 11:04
Also ich werde höchstwahrscheinlich Leitungen für das Untergeschoss also Lampen/Schalter im FFKUS Rohr auf der Betondecke verlegen.
Für das Obergeschoss wie gesagt, weiß ich leider nicht wie das wäre wenn man vom Zählerschrank unten das Obergeschoss versorgt.
Wie sieht das aus mit Fußbodenheizung zwecks Umgebungstemperatur. Wird ein KfW55.
Grüße
Für das Obergeschoss wie gesagt, weiß ich leider nicht wie das wäre wenn man vom Zählerschrank unten das Obergeschoss versorgt.
Wie sieht das aus mit Fußbodenheizung zwecks Umgebungstemperatur. Wird ein KfW55.
Grüße
Mit freundlichem Gruß
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon Joh89 » Mo 21. Nov 2016, 13:34
Wenn du im OG eine UV vorsiehst, gehst du einfach vom Zählerschrank mit einer separaten Steigeleitung z.B. 16qmm in das OG. Von der UV im OG ausgehend verlegst du alle notwendigen Leitung unter Berücksichtigung der Installationszonen nach DIN 18015-3.
Moderne Fußbodenheizungen haben keine allzu hohen Vorlauftemperaturen. Wenn du die betroffenen Leitungen für 30°C auslegst ist das ausreichend. Beachte nur, dass es unter dem Estrich auch Installationszonen nach DIN 18015-3 gibt. Dabei geht es im wesentlichen darum, dass der Estrich nicht reißt.
Grüße
Joh
Moderne Fußbodenheizungen haben keine allzu hohen Vorlauftemperaturen. Wenn du die betroffenen Leitungen für 30°C auslegst ist das ausreichend. Beachte nur, dass es unter dem Estrich auch Installationszonen nach DIN 18015-3 gibt. Dabei geht es im wesentlichen darum, dass der Estrich nicht reißt.
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon street style03 » Mo 21. Nov 2016, 14:19
Genau du legst von dem Zählerschrank eine Zuleitung zu der UV im OG.
Ich würde im Zählerschrank dann noch Neozed Sicherungen setzen damit du die Verteilung komplett freischalten kannst.
Bitte denk auch an den Überspannungsschutz;)
Ich würde im Zählerschrank dann noch Neozed Sicherungen setzen damit du die Verteilung komplett freischalten kannst.
Bitte denk auch an den Überspannungsschutz;)
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Re: Frage zur Leitungsverlegung
Beitragvon Rynem » Mo 21. Nov 2016, 14:30
Alles klar Jungs besten Dank bis dahin. Selbstverständlich Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100 443/534.
Mit freundlichem Gruß
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