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Unterputzdosen zum Thema Schallschutz?

Verfasst: Mo 8. Okt 2018, 21:01
von babylon05
Hallo,
ich habe eine Frage zum Thema Schallschutz im Wohnungsbau. Wir errichten gerade ein größeres Mehrfamilienhaus und es kam die Frage zum Thema Schallschutz auf. Im Trockenbau versuchen wir benachbarte Dosen immer etwas zu verrutschen, damit sie nicht gegenüber eingabaut werden oder Schallschutzdosen z.B. von Kaiser zu nutzen. Jetzt haben wir eine 20er oder 24er Betonwand zur Nachbarwohnung. Dort wollen wir im Vorfeld Betondosen einbauen, bevor Ortbeton eingelassen wird in die Schalung. Diese Wohnungen haben oft an der gegenüberliegenden Seite auch Steckdosen etc. die nicht verrückt werden sollen laut Bauherr. Es wird auf die DIN 4109 hingewiesen.

Gibt es für Beton eine mind. Dicke die eingehalten werden muss für den Schallschutz? Wenn ja wie dick muss dieser dann noch mind. sein.

Re: Unterputzdosen zum Thema Schallschutz?

Verfasst: Do 11. Okt 2018, 09:16
von berner25
Wurden von dem Bauherr bedenken bzgl. des Schallschutzes in einer 20er oder 24er Betonwand angemeldet? Also wenn der Schallschutz in einer Ständerwand gegeben ist, dann ist er bei einer Betonwand sicher auch gegeben. Selbst wenn zwei Dosen auf gleicher Höhe verbaut werden. Die Tiefste Gerätedose von Kaiser hat ein Maß von 82 mm. (welche für die Montage von einer Steckdose nicht notwendig ist, da würde z.B. eine Dose mit 58mm Tiefe auch reichen)
2x82mm = 164mm
200mm - 164mm = mind. 36mm Beton zwischen den Dosen
240mm - 164mm = mind. 76mm Beton zwischen den Dosen

Ich hätte hierbei keine Bedenken.

Zu der DIN 4109, schreibt Kaiser Elektro folgendes:
Schallschutz nach DIN 4109 entspricht nicht den anerkannten Regeln der Technik. Moderne Baustoffe und Fertigungsmethoden erreichen wesentlich bessere Schallschutzwerte als die in der DIN 4109. Der VDI veröffentlichte 1994 eine Richtlinie (VDI 4100 - Schallschutz von Wohnungen)....Hier werden deutlich höhere Werte empfohlen als in der DIN 4109.