Austausch von defektem LS Typ "H" erfordert Komplettumbau?
Verfasst: So 21. Mär 2021, 22:34
Guten Tag,
in meiner Unterverteilung (Wohnung im Mehrfamilienhaus) hat sich ein LS verabschiedet (Siemens W H16A 380V). Hausverkabelung ist aus den 1950ern, somit alle LS Typ H.
Hinzugezogener Elektriker wollte den LS nicht austauschen mit folgender Begründung:
a) Bei Austausch eines LS würde der Bestandschutz verloren gehen, somit muss die gesamte Unterverteilung der Wohnung neu gemacht werden.
b) Vor der Erneuerung der Unterverteilung muss die gesamte Verkabelung der Wohnung durchgemessen und ggf. 'überforderte' Wandleitungen ausgetauscht werden. Zum Detail der 'Überforderung' nannte er Kabelbrand durch Überlast, weil die B Typen ja später auslösen und das dann Kabelbrand (mit Hausbrand, Stadtteilexplosion und Weltuntergang) nach sich zöge. Das sei halt Vorgabe nach VDE oder DIN oder sonstwas, die er gerade nicht im Kopf habe.
zu a) Stimmt das? Fände ich zumindest halbwegs plausibel und halte das auch erstmal für sinnvoll.
Aber: Der verbaute RCD ist ein Condor C-FI 62 (40A, 230/400V) mit dem Aufdruck "IP40". Meines Wissen nach, gabs die "IP" Kennzeichnung aber erst ab 1991. Hätte nicht bereits dort alles aktualisiert werden müssen?
zu b) Stimmt das? Falls ja, wo kann ich Details dazu nachlesen?
Ich hatte bislang verstanden, Typ B sei nur im msce Bereich träger in der Auslösung.
Vielen Dank,
Carsten
in meiner Unterverteilung (Wohnung im Mehrfamilienhaus) hat sich ein LS verabschiedet (Siemens W H16A 380V). Hausverkabelung ist aus den 1950ern, somit alle LS Typ H.
Hinzugezogener Elektriker wollte den LS nicht austauschen mit folgender Begründung:
a) Bei Austausch eines LS würde der Bestandschutz verloren gehen, somit muss die gesamte Unterverteilung der Wohnung neu gemacht werden.
b) Vor der Erneuerung der Unterverteilung muss die gesamte Verkabelung der Wohnung durchgemessen und ggf. 'überforderte' Wandleitungen ausgetauscht werden. Zum Detail der 'Überforderung' nannte er Kabelbrand durch Überlast, weil die B Typen ja später auslösen und das dann Kabelbrand (mit Hausbrand, Stadtteilexplosion und Weltuntergang) nach sich zöge. Das sei halt Vorgabe nach VDE oder DIN oder sonstwas, die er gerade nicht im Kopf habe.
zu a) Stimmt das? Fände ich zumindest halbwegs plausibel und halte das auch erstmal für sinnvoll.
Aber: Der verbaute RCD ist ein Condor C-FI 62 (40A, 230/400V) mit dem Aufdruck "IP40". Meines Wissen nach, gabs die "IP" Kennzeichnung aber erst ab 1991. Hätte nicht bereits dort alles aktualisiert werden müssen?
zu b) Stimmt das? Falls ja, wo kann ich Details dazu nachlesen?
Ich hatte bislang verstanden, Typ B sei nur im msce Bereich träger in der Auslösung.
Vielen Dank,
Carsten