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Hauseinspeisung und Erdgasanlagen; Installationsregeln

Verfasst: Di 6. Aug 2013, 11:56
von ManfredP
Hallo,
ich bin Manfred und neu hier. Ich bin Endanwender, kein Elektrotechniker, habe aber trotzdem eine Frage, die mir auf den Nägeln brennt. Ich stelle zunächst mal die Frage, um das Folgende zu motivieren: Wenn eine Erdgasleitung im Haus und die Stomeinspeiseleitung im Haus (vor der ersten Hauptsicherung) sich kreuzen sollen, welche Mindestabstände sind dann einzuhalten? Kann man diese Mindestanforderungen reduzieren, wenn man zusätzliche Hilfsmittel (wie etwa Installationsrohre für die Elektroleitung) verwendet?

Warum stelle ich diese eigenartigen Fragen? Ich wohne in einer Mittelgebirgsregion und hier werden Häuser logischerweise anders gebaut als im Flachland. Im vorliegenden Fall so: Unterste Etage, Straßenniveau; Eine Garage, ca. 5,5m breit, etwa 7,5m lang; am Rand des Gebäudes gelegen (gebäudetragende Außenwand links), natürlich vorne. Darüber Einliegerwohnung mit Keller dahinter, ca. 9,5m breit, 12,5m lang. Das bedeutet, dass diese Etage die Garage rechts und hinten überragt. Die tragende Mittelwand dieser Etage liegt genau über der rechten Außenwand der Garage. In dieser Wand befindet sich der Zählerkasten, etwa 6m von der Vorderfront entfernt.

Das Besondere nun: Wir haben hier in meiner Stadt noch Dacheinspeisung. Das bedeutet: Auf jedem Hausdach steht ein Mast, an dem in der Regel sechs Leitungen hängen (unisolierte Leitungen), die die Hausversorgung bewirken. Direkt am Mast befindet sich ein erster Sicherungskasten mit speziellen Sicherungspatronen (hier umgangssprachlich als Panzersicherungen bezeichnet), der verplompt ist.

Nun allerdings führt der örtliche Energieversorger (Süwag) eine Umstellung durch, allerdings ohne detailiertere Informationen vorab. Hauseigentümer werden von den Vertretern der Firma urplötzlich darüber informiert, das jetzt bei ihnen umgebaut wird. Es wird nicht gefragt, es gibt keinen langen Vorlauf. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass in einem Fall in der Nachbarschaft die Arbeiten erschwert wurden durch das Fehlen von Bewohnern. Es war in der kurzen Zeit nicht gelungen, hier zu einer Zusammenarbeit zu kommen (einen Besitzer gibt es natürlich; der aber konnte so schnell nicht reagieren, da er noch nicht hier wohnt). Die Umstellung erfolgt zudem extrem unsystematisch, sodass man aus beobachteten Arbeiten keine Rückschlüsse auf die Planung ziehen kann.

Durch die Baulichkeiten ist eine Einspeisung von der Straße aus nur durch die Garage möglich (daneben befindet sich Erdreich, in dem zudem die Fundamente der darüberliegenden, überragenden Gebäudeteile verankert sind. Ein Aufgraben hier wäre kaum zu machen (rechts ist die Zugangstreppe, sodass das Erdreich auch dort verdeckt ist) und zudem wegen der Statik nicht ganz ungefährlich).

Allerdings haben wir die Heizung vor Jahren auf Erdgas umgestellt und die Einspeisung davon geschieht selbstverständlich ebenfalls durch die Garage. Die Leitung wurde direkt an der Vorderfront nach oben unter die Decke und nach rechts direkt an die Wand der Garage gezogen und verläuft nun durch die komplette Garage (der Länge nach) an der rechten Wand entlang nach hinten, da sich die Heizungsanlage natürlich dort (im Keller im hinteren Teil der darüber liegenden Etage) befindet.

Egal, wo (rechts oder links) die Elektrospeiseleitung verlegt wird, sie muss an den Zählerkasten geführt werden (den Zählerkasten zu verlagern wäre keine Option. Wohin? Links liegt die Einliegerwohnung bis etwa 9m von der Vorderfront). Damit muss sie irgendwie an dieser Gasleitung vorbei und damit auch ziemlich nah an sie heran. Wir reden hier von ca. 10 cm.

Meine Befürchtung nun: Irgendwann stehen die Ingenieure der Süwag in der Tür, teilen uns mit, dass sie binnen vier Wochen (so um den Dreh;genau kenne ich die Zeitspanne nicht; scheint auch je nach Gebäude oder was auch immer unterschiedlich zu sein, soweit ich gehört habe) die Einspeiseleitung 'vom Dach holen' werden. Dann wollen sie sich die Gegebenheiten anschauen, kommen in die Garage, sehen die Gasleitung und erklären einfach: Die muss in drei Wochen da weg sein. Punkt. Ende der Durchsage. Keine Alternativen (darüber werden die sich kaum Gedanken machen, die haben andere Sorgen und Stress), keine Fristverlängerung möglich. Dann suchen wir für einen Abschluss der Arbeiten innerhalb drei Wochen einen Gasinstallateur, der die Leitung umbaut. Die Einen werden gar nicht wissen, wie sie das machen sollen,die Anderen haben keine Zeit. Im Ergebnis müssen wir dann einen Installateur von sonstwo (teure Anfahrt!) nehmen, der praktisch jeden Preis verlangen kann und laufen auch noch Gefahr, einen schlechten Installateur zu erwischen (die Guten haben im Zeitalter von Internetbewertungen gut zu tun; das erhöht dieses Risiko).

Meine Lösung: Ich erkundige mich vorher, was gebraucht wird. Wenn ein Installationsleerrohr (nur so als Beispiel) bereits verlegt wurde, in dass das Einspeisekabel hieingelegt werden kann und dann mit dem Leerrohr darum die Gasleitung kreuzt, wird der geringe Abstand eventuell akzeptiert. Eventuell ist meine Sorge ja auch unbegründet und der Abstand ist überhaupt kein Problem. Das Gegenteil erst herauszufinden, wenn die Herrschaften bauen wollen, ist allerdings etwas spät, so meine ich.

Deshalb die Fragen. Wenn jemand die Antworten in Bezug auf Süwag (RWE-Tochter) kennt, immer her damit. Energieversorger haben ja oft auch eigene Ideen. Wenn aber schon die VDE da Regeln vorgibt, können die der Süwag allenfalls noch strenger sein, deren Kenntnis wäre also schon eine Hilfe.

Natürlich wäre es am Einfachsten, die Süwag zu fragen ... sollte man denken. Doch Die antworten schlicht nicht, wenn man sie fragt :angry-banghead: An die Techniker kommt man so direkt nicht heran (die haben üblicherweise nur Kundenkontakt, wenn sie sowas bauen; und dann stehen sie unter Zeitdruck und haben kein Interesse daran, jemandem dumme Fragen zu beantworten) und alle Anderen haben von sowas (ist ja doch etwas spezieller) keine blasse Ahnung. Bittet man sie, die Frage an die Techniker weiterzuleiten, passiert .... gar nichts :shock:

Also: Kann mir jemand helfen?

Tschüß

Manfred

Re: Hauseinspeisung und Erdgasanlagen; Installationsregeln

Verfasst: Mi 7. Aug 2013, 00:06
von ac dc master
im anderem Forum hat man dir doch schon geholfen ! wieso stellst du hier noch mal die frage ? meinste im anderm Forum sind die nicht ganz helle oder was ? wie ich so was hasse !