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Hallo Meister,

habe 3 Rauchmelder (Hekatron) bekommen. Jetzt habe ich 2 schon verbaut, allerdings bin ich mir unsicher, wo der Dritte hin soll!
Ich weiß das es in Fluchtwegen und allen Schlafräumen vorgeschrieben ist. Das Wohnzimmer bietet natürlich durch die Couch eine Schlafmöglichkeit, jedoch wird die nie genutzt!
Die Küche fällt auch weg, wegen Fehlalarm.
Muss mich also entscheiden zwischen Ankleidezimmer, Esszimmer und Wohnzimmer!?

Was meint ihr?

Die meiste Brandgefahr entsteht doch eher im Bereich Küche? In der Wohnung gibt es sonst keine Bradquellen (wie z.B Kamin, etc.)

die gute alte frage wo und wie Rauchmelder installieren. Fluchtwege und in räumen wo man schläft und am meisten sich aufhält. ganz ehrlich ! um eine wirklich sichere und voll abdeckende Wirkung zu erzielen wäre doch eine Installation in der ganzen Wohnung notwenidg. warum mit der Sicherheit sparen wenn diese doch einem das leben retten soll. heutige Rauchmelder können schon unterscheiden ob es Wasserdampf ist oder rauch. und da sprechen wir von den namenhaften Herstellern. klar gibt es da auch noch Besonderheiten.

um mal ein Beispiel für rauchmelderanlagen zu geben.

kunde rief an und fragte ob er sich eine rauchmeldeanlage bestellen sollte die ihm im Ernstfall anzeigt in welchem zimmer der Alarm ausgelöst hat. ( Kunde ist bei er Freiwilligen Feuerwehr )
anlage soll ca. 250 € kosten.

und jetzt wäre ich mal auf eine aussage oder antwort von euch gespannt !!!!!!

Mit 250€ wird es nicht ganz klappen, Selbst die kleinen Telenot Anlagen liegen da schon bei 500€, und da ist noch kein Melder dabei. Notifier NF 30 wäre auch noch im unteren Segment.
Aber alle liegen schon beim Anlagenpreis über dem Limit, in der Küche Multimelder (Rauch / Wärme) planen, welche man von den Kennlinien her anpassen kann. Angenommen es sind 4 Zimmer plus Küche zu Überwachen, kommt schnell ein EK von 1500€ heraus.
Alternativ dazu vielleicht das Billigzeugs aus Ebay, aber das ist weit weg von fachgerecht und Fachmännisch. So was hat ein Bekannter installiert, glaub so um die 400€ hat er investiert, gehen tut die Anlage ja, aber hat eben auch häufig Fehlalarme.
Und Fehlalarme sind nicht wirklich das wahre, zuerst sind nur alle richtig genervt, inzwischen reagieren in der Nacht die Familienmitglieder gar nicht mehr groß, wenn es Alarm gibt wird einfach rückgesetzt, keiner schaut mehr, ist wirklich.

In der Küche werden Wärmedifferenzmelder eingesetzt. Ich würde es im Wohnzimmer installieren da auch hier eine eventuellle schlafgelegenheit besteht. Wir schon gesagt wenn Sicherheit dann in allen räumen.

Jupa1502 hat geschrieben:In der Küche werden Wärmedifferenzmelder eingesetzt.

Viel Spaß wenn dann man ein wenig Dampf aufsteigt.
Und in der Nacht muss es dann schon gleich richtig brennen, damit eine Erkennung stattfindet.
In Großküchen wird aus dem Grund Multimelder eingesetzt, oder Thermo und Rauchmelder in 2 Melder Abhängigkeit programmiert.
Ideal wäre natürlich eine BMA wie die Siemens sigmaspace, womit jedem Melder eben Zeitmatix und Melderempfindlichkeit von der Zentrale gesteuert werden.
Nur würde so eine Planung im Privathaus schon den Rahmen der gesamten Installation sprengen und 250€ für alles, da kommt man nicht mal ansatzweise hin.
Dazu kommt noch, das man eben für jeden Hersteller eine eigene Zertifizierung haben muss, meist haben die ganzen Verkäufer in Ebay zum Bespiel Notifier nicht mal die Software zum Einrichten.

Der wärmedifferenz arbeitet mit infarot rid und reagiert auf schnelle ansteigende Wärme Entwicklung und kann dies vom Dampf unterscheiden. Vielleicht erstmal informieren

Schau dir doch mal die RM100 von JUNG zum Beispiel mal an

Jupa1502 hat geschrieben:Der wärmedifferenz arbeitet mit infarot rid und reagiert auf schnelle ansteigende Wärme Entwicklung und kann dies vom Dampf unterscheiden. Vielleicht erstmal informieren

Nun Du hast wohl nicht den Unterschied zum Multimelder verstanden.
Als zugelassener Planer nach DIN 14675, und mit den Herstellerzertifikaten von Siemens, Notifier, Detectomat / Telenot kenne ich leider nur die Anlangen welche auch nur von zugelassenen Errichtern gebaut und gewartet werden.
Und schade das die VDS 14675 und auch die EN 54 den Wärmediffmelder nur als Wärmemelder einstufen.
Auch kann ich nicht im Ansatz erkennen, was der Jung Melder mit einer BMA zur Anzeige der auslösenden Stelle bringen soll. Es gibt so wie wir uns hinter der VDE in der Installation verstecken in der BMA eben die beiden genannten Normen und Zulassungen.
Und warum macht man das?
Eben es geht um die anerkannte Regeln der Technik, wenn was passiert, kann man sich damit rechtfertigen.
Gewiss kann man in Form der VDS 14676 mit dem Jung Spielzeug der einfachsten Norm gerecht werden, aber das hat nichts mehr mit Schutz zu tun, wo bleibt die Früherkennung hier?
Es bleibt jedem selbst überlassen, sich fachlich dem Stand der Technik und den anerkannten Regeln zu halten, oder eben auf Aldi Niveau das Frickeln anzufangen.
Nur das billig schadet dem Elektrohandwerk eh schon mehr als manch einer denkt, wie blöd ist man, wenn man die Stunde für 40 oder 50€ netto schon verschenkt?
Die Kollegen aus dem Kfz Gewerbe lachen sich über solche Verrechnungssätze einen ab,

Mit einer bma hat es nichts zu tun das ist mir auch klar da dort auch nur vds zugelassene Fachkräfte dies installieren dürfen. Für rauchmelder gibt es eine kleine vds Schulung die man benötigt als Betrieb

Jupa1502 hat geschrieben:Mit einer bma hat es nichts zu tun das ist mir auch klar

Und nun steht in dem Post von ac dc master nun mal eine Anforderung nun mal auch die Anzeige des ausgelösten Melders auf einem Display.
Und es handelt sich um ein privates Haus, somit könnte man es auch mit KNX eine Lösung suchen, jedoch zum einen preislich nicht günstig, und auch eben genau den Unterschied, das Jung, Merten und co. auch nicht gerade so günstig sind, die meisten kaufen von Systemsensor das Innenleben, wäre ja schon mal gut, aber auf die Auswerteelektronik würde ich nicht so viel setzen. Denn selbst bei den renommierten Herstellern der Sicherheitstechnik gibt es bei gleichen Innenleben gewaltige Unterschiede in der Praxis.
Noch eine kleine Korrektur zu deinem Post, auch nicht dem VDS zugelassene Firmen, dürfen eine BMA errichten, sofern diese entsprechende Fachkenntnisse über den Verbauten Hersteller nachweisen können, und die BMA nicht auf eine Leitstelle aufgeschalten wird, und der Sachversicherer keinen VDS konformen Aufbau verlangt. Nur ist hier eben wieder ein kleiner Fallstrick, wie kannst Du die Fachkenntnisse mit dem verbauten System nachweisen?

Jupa1502 hat geschrieben: Für rauchmelder gibt es eine kleine vds Schulung die man benötigt als Betrieb

Die kleine Unterweisung, mehr ist das nicht. Ich hatte vor Ort das Vergnügen, wie Merten hier mit Zertifikate um sich wirft.
Damit wird dem Kunden eben nur ein wenig Sicherheit vorgespielt, welche jedoch nicht vorhanden ist. Aus den Punkten stehe ich der ganzen privaten Nachrüstung auch kritisch gegenüber, wenn sich die Fehlalarme häufen, werden die Alarme gar nicht mehr beachtet, so nach dem Motto ach es piepst in der Küche / Wohnzimmer, da steige ich nicht mehr aus dem Bett.