Elektromeister - Elektro - Forum

Ich bitte gleich vorab um etwas Nachsicht - vielleicht eine dumme Frage. Aber wer nicht fragt bleibt dumm.

Es geht um die Funktion des Schutzleiters.
Erklärt wurde mir das so am Beispiel eines Gerätes mit Metallgehäuse:

1. Der Strom kommt über den Außenleiter in das Gerät.
2. Im Regelfall fließt er nach verrichteter Arbeit über den Neutralleiter wieder zurück zum E-Werk.
3. Ist jetzt eine Stelle des Außenleiters beschädigt bekommt das Metallgehäuse einen Teil Strom ab.
4. Im Falle eines korrekt installierten Schutzleiters fließt der Strom dann vom Gehäuse über die gn/gb Leitung ins Erdreich.
   Der Widerstand des Schutzleiters ist weit geringer, als der eines Menschen und deshalb kriegt die Person, die das schadhafte
   Gerät berührt, keine gewischt.
5. Dadurch, dass der PE so einen kleinen Widerstand hat steigt die Stromstärke schnell an und der LS-Schalter löst aus.
6. Der Neutralleiter und der Schutzleiter liegt auf demselben Potential. Deshalb messe ich zwischen PE und Neutralleiter auch
   keine Spannung.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Was ich jetzt nicht verstehe:

1. Was ist an der früheren klassischen Nullung so verkehrt? Wenn ich eine Brücke vom PE-Anschluß der Steckdose des fehlerhaften Geräts zum Neutralleiter der Steckdose setze, dann brauchts doch keinen separaten PE. Am Verteilerkasten läuft doch N und PE eh wieder zusammen. Da ist es doch egal ob der Fehlerstrom über den PE oder den Neutralleiter retour läuft.
2. Nochmal zu dem Punkt, wo das TNC-Netz zum TN-C-S-Netz wird - also im Hauptverteilerkasten, da wo der Neutralleiter
   vom PEN "abzweigt und über ein Kabel mit dem Fundamenterder verbunden ist.
   Wieviel Strom fließt hier über den Fundamenterder ins Erdreich und wieviel über den PEN wieder "nach Hause" ins E-Werk?
   Ich mein - beide Leiter sind ja miteinander verbunden. Was hindert den Strom daran gleich an Ort und Stelle über den
   Fundamenterder ins Erdreich zu fließen?

Falls das jetzt totaler Mist war bitte ich um Verzeihung. Aber ich dachte halt ich frage mal die Experten.
Mir konnte das bisher noch keiner so richtig erkären.

Hallo,
ich denke du liegst soweit Richtig
Nullung unter 10 mm² ist nicht zulässig.
Bei einer Unterbrechnung vom PEN vor der Aufteilung in N und PE liegt bei eingeschalteten SK1 Gerät eine Spannung am Gehäuse an.
Die Gefahr in Dosen mit 1,5 mm² und vielen Klemmen ist größer, als bei einem 10mm² im Verteiler.

Nach neuen Regeln ist schon am HAK aufzuteilen.

Auch fließen im TN-C Ausgleichsströme über Rohrleitungen ...
Suche mal nach verPENnte Installation
https://www.demvt.de/publish/viewfull.c ... 254d0a3296